Mormonen-Kirche kritisiert irreführende Darstellung in der Netflix-Serie “American Primeval”

American Primeval. Foto: Divulgação

Die neue historische Dramaserie von Netflix, “American Primeval“, sorgt für Kontroversen wegen ihrer Darstellung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (HLT) und ihres Anführers Brigham Young.

Vergangenen Freitag veröffentlichte die Mormonen-Kirche eine Erklärung, in der sie die Darstellung in der Serie scharf kritisierte, sie als “gefährlich irreführend” bezeichnete und erklärte, dass die Charakterisierung von Brigham Young als “fanatischer, böser und gewalttätiger Schurke” eine eklatante historische Verzerrung sei.

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“Eine kürzlich veröffentlichte Streaming-Serie präsentiert eine fiktive Interpretation von Ereignissen in Utah Mitte des 19. Jahrhunderts. Obwohl historische Fiktion aufschlussreich sein kann, ist dieses Drama gefährlich irreführend”, erklärte die Kirche. “Brigham Young, ein verehrter Prophet und mutiger Pionier, wird nach jedem historischen Maßstab grob verfälscht dargestellt. Auch andere Personen und Gruppen werden auf eine Weise präsentiert, die ungenaue und schädliche Stereotypen verstärkt.”

Die umstrittene historische Darstellung

Die von Peter Berg (“Friday Night Lights”) entwickelte und von Mark L. Smith geschriebene Serie “American Primeval” folgt einer Mutter und ihrem Sohn auf ihrer Reise durch den wilden amerikanischen Westen, der gleichermaßen von Freiheit und Grausamkeit geprägt ist. Zur Besetzung gehören unter anderem Taylor Kitsch (Isaac), Elizabeth “Betty” Gilpin (Sara Rowell), Preston Mota (Devin Rowell) und Shawnee Pourier (Two Moons).

Die Serie zeigt historische Ereignisse, darunter das Mountain-Meadows-Massaker während des Utah-Krieges (1857-58). In diesem Vorfall töteten Mitglieder einer territorialen Miliz, die mit der HLT-Kirche verbunden war, 120 westliche Siedler. Die Kirche kritisierte die Serie dafür, das Massaker “falsch darzustellen” und es als repräsentativ für die gesamte Glaubensgemeinschaft zu zeigen.

“Die Serie bietet eine fiktive und ungenaue Sichtweise der Ereignisse, was das historische Verständnis verfälscht und den Ruf unseres Glaubens sowie unserer Pioniere schädigt”, heißt es in der Erklärung.

Debatte über historische Fiktion

“American Primeval” vermischt historische Fakten mit fiktionaler Erzählung, was laut der Kirche schädliche Stereotypen verstärkt. Die Serie behandelt zudem Konflikte zwischen indigenen Völkern, der US-Regierung, westlichen Pionieren und der aufstrebenden Mormonen-Kirche, einschließlich ihrer Nauvoo-Miliz.

Die Kontroverse um die Serie wirft eine größere Frage auf: Wie soll historische Fiktion zwischen historischer Genauigkeit und kreativer Freiheit abwägen, insbesondere bei sensiblen Themen?

Quellen: churchofjesuschrist / usatoday. Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt und von der Redaktion überprüft.

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